In Bezug auf die Produktstrategie von Microsoft bedeutet der Ansatz Partner-Netzwerk letztlich, dass Microsoft selbst weiterhin keine typische, umfassende "ECM"-Funktionalität in die eigenen Produkte einbaut. In den Bereichen Workflow, Compliance (Records Management), Capture und Digital Preservation wird auf Partnerunternehmen gesetzt. Diese "Microsoft Content Services Program Charter Members" oder auch Anbieter von "Microsoft preferred Content Services" wurden auf der Inspire vorgestellt:
http://bit.ly/MS_ContentServices.
Sie sind sieben Kategorien zugeordnet: Advisory Services, Implementation, Migration, Capture, Workflow, Compliance und Extensions. Hier folgt Microsoft offenbar der Aufteilung von Gartner in Content Services Platforms, Content Services Applications und Content Services Components nicht. Aufgeführt sind die Anbieter Avanade, Collabware, Colligo, Ephesoft, KnowledgeLake, Gimmal, Perficient, Protiviti, Quest/Metalogix, RecordPoint und SkySync. Die großen klassischen ECM-Anbieter fehlen in der Liste. Auffällig ist auch, dass OpenText, einer der bisherigen engen Partner, nicht in dieser Gruppe auftaucht. Auch fehlen Unternehmen, die mit Ansätzen wie Künstlicher Intelligenz das Thema "ECM", sprich Content Services, aufmischen. Interessant wäre es gewesen, zu erfahren, ob und wie sich Content Services Lösungen in die Office365-Cloud-Umgebung direkt integrieren lassen.
Letztlich hat Microsoft das Thema wieder von sich selbst weggedrückt, da aus Sicht der Redmonder nicht mehr strategisch.
Ursprungs-Beitrag bei PROJECT CONSULT: ttp://bit.ly/MScontentservices